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Vor ein paar Tagen lud mich Adelina vom großartigen Leipzig-leben-Blog ein, wieder bei ihrer Blogparade mitzumachen. Letztes Jahr hatte ich in diesem Zusammenhang ja meinen „Leipziger Lieblingsort“ illustriert, dieses Jahr geht´s um den „Leipziger Lieblingsmoment„.

Ich brauche nicht lange zu überlegen, denn es gibt in Leipzig nichts, was mich glücklicher macht als die Momente, wenn man unverhofft und unerwartet auf Tiere trifft. Mir als Stadtkind mit ewiger Natursehnsucht verursacht das Zusammentreffen mit Tieren „draußen“ (also außerhalb von Zoo, Tierpark und Co.) immer wieder echte Momente tiefster Kontemplation. Oder so.

Beispiele gibt es zu Hauf:

Der Fuchs, der nachts auf der Käthe-Kollwitz-Straße Wasser aus den Straßenbahnschienen schlabbert.
Der Waschbär, der hinter Glashaus in einem Baum sitzt und dabei von knapp 30 Spaziergängern mit Handykamera gefilmt wird.
Die Nutria-Großfamilie mit Hauptwohnsitz im Uferbereich am Riverboat.
Die Rabenbande aus dem Musikerviertel, die jedem dort parkenden Auto ihren unverkennbaren Stempel aufdrückt (bzw. aufkleckst).
Die handzahmen Eichhhörnchen im Park, die Marder, die Rotkehlchen, die Mauersegler undundund.

Ich habe mich allerdings für einen Moment entschieden, der ganz knapp nach 2013 geschah – am Neujahrsmorgen am Karl-Heine-Kanal. Ich hab keine Ahnung, welche Art von Mensch am Neujahrstag mit einer Ziege an der Leine spazieren geht – ein Typ mit Kurzmantel und zurückgekämmten Haaren wäre jedoch meine allerletzte Vermutung gewesen.

Und als ich letzten Samstag das Hintergrundfoto für diese Illustration machen wollte, ereignete sich natürlich auch gleich noch ein Leipziger Tiermoment… Entenfamilie mit Adoptivkind.

Danke auf jeden Fall an Adelina für die tolle Inspiration zu diesem Beitrag!